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Revanche geglückt: SWARCO Raiders besiegen Vikings

Dunkle Wolken hingen über dem Innsbrucker Tivoli vorm Kickoff des Spiels zwischen den SWARCO Raiders, Marketingpartner der Oakland Raiders, und den Raiffeisen Vikings Vienna. Und während das Wetter im Laufe der Partie schlechter wurde, war die Stimmung unter den Anhängern der Tiroler nach dem Ende der Partie des 5. Spieltags sonnig.

 

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LB Philipp Margreiter erzwang zwei Fumbles der Vikings. -Schellhorn

Die Saison stand auf Messers Schneide und die bittere Niederlage beim Erzrivalen am 3. Spieltag war noch frisch in den Köpfen eingebrannt. Doch die SWARCO Raiders nutzten dies als Motivation und zeigten ihre bislang beste Leistung der Austrian-Football-League-Saison (AFL) 2009. Sie schlugen die Vikings deutlich mit 26:6 (7:0; 6:6; 0:0; 13:0) und brachten ihre Gesamtbilanz damit auf drei Siege bei zwei Niederlagen.

Besonders die Defensive tat sich hervor. Bei der 15:23-Niederlage in Wien ließen sie allein 247 Lauf-Yards zu. Diesmal erlaubten sie insgesamt nur 247 Yards und hielten den besten Laufangriff der AFL bei 46 Yards bei 22 Läufen. Zudem erzwangen sie 4 Ballverluste.

Im Angriff mussten beide Seiten für den größten Spielanteil ohne ihre Star-Running Backs auskommen. SWARCO Raiders Running Back Florian Grein wurde wegen einer angeblichen Rauferei des Feldes verwiesen – eine sehr fragwürdige Entscheidung. Wiens Josiah Cravalho verletzte sich im ersten Viertel am Kopf und konnte nicht weiterspielen.

"Unsere Offensive und unsere Defensive Line haben sehr gut gespielt", sagte SWARCO Raiders Head Coach Santos Carrillo nach dem sechsten Sieg seiner Mannschaft im 22. Spiel gegen die Wiener. "Natürlich kam uns der Ausfall ihres Running Backs entgegen. Doch auch wir haben unseren Running Back verloren. Doch unsere zweite Garde hat die Herausforderung angenommen und großen Einfluss aufs Spielgeschehen gehabt."

Die Vikings starteten stark und kamen in nur drei Spielzügen bis an die 36-Yard Linie der SWARCO Raiders. Doch ein unvollständiger Pass und mehrere Strafen wegen Haltens warfen sie zurück. Sie täuschten beim vierten Versuch und 13 einen Punt vor und liefen mit dem Ball. Doch Die Tiroler hatten aufgepasst, stoppten den Lauf und kamen an der eigenen 28-Yard Linie in Ballbesitz. Nach nur drei Versuchen und einem Punt waren die Vikings wieder am Ball. Nach fünf Spielzügen folgte der erste Ballverlust. Defensive Back Manuel Eisenführer schlug den Ball aus den Händen von Running Back/Defensive Back Kenny Chinaemelu und Linebacker Florian Hueter eroberte den Fumble an der 29-Yard Linie der Raiders.

Drei kurze Läufe von Grein reichten für ein neues First Down. Zwei Spielzüge später fing Wide Receiver Andreas Pröller einen 16-Yard Pass von Quarterback Jason Johnson mit einem Hechtsprung. Später fand Johnson Tight End Stefan Michalsky für 15 Yards Raumgewinn. Beim dritten Versuch und 15 von der gegnerischen 29-Yard Linie lupfte Johnson den Ball perfekt zu Wide Receiver Matt Epperson. Der hatte sich gegen Double Coverage durchgesetzt und erzielte den Touchdown. Kicker Robert Balazinec verwandelte den Extrapunkt und 1:17 Minuten vor Ende des ersten Viertels stand es 7:0.

Wiens Antwort blieb aus, da Defensive Tackle Reinhard Pardeller Quarterback Christoph Gross beim dritten Versuch sackte. Nach dem Punt handelten sich die Gäste noch eine 15-Yard Strafe wegen Behinderung beim Catch ein. Die Tiroler begannen ihre nächste Angriffsserie damit an der eigenen 44-Yard Linie. Nachdem er den Drive mit einem unvollständigen Pass eröffnete, fand ein knallharter Wurf von Johnson Pröller. Der ließ auf dem Weg in die Endzone zwei Gegenspieler abtropfen. Der Extrapunkt flog links an den Torstangen vorbei und es stand 13:0 für die Gastgeber. 11:34 Minuten waren im zweiten Viertel noch zu absolvieren.

Die Vikings starteten ihren nächsten Drive an der 35-Yard Linie und marschierten in fünf Spielzügen bis an die 43-Yard Linie der Raiders. Unter Druck stehend fand Gross anschließend Wide Receiver Daniel Kovacs über 43 Yards zum Touchdown. Der Extrapunkt wurde geblockt und 8:41 Minuten vor der Halbzeitpause stand es 13:6.

Die SWARCO Raiders kamen der Endzone noch vor der Pause zwei weitere Male sehr nah, doch verloren jeweils den Ball. Direkt nach dem Touchdown der Vikings gelangten sie bis an die 8-Yard Linie, ehe Wide Receiver Jakob Dieplinger den Ball bei einem Reverse verlor. Die Defense stoppte die Wiener und wieder gelangte der Tiroler Angriff bis innerhalb der gegnerischen 10-Yard Linie. Diesmal wurde ein Pass von Johnson auf Pröller in der Endzone abgefangen.

Nach der Pause taten sich beide Seiten schwer. Die Offensive SWARCO Raiders mussten zwei Mal nach nur drei Spielzügen punten. Die Defensive erzwang hingegen zwei weitere Ballverluste. Beim ersten Drive der Wiener eroberte Hueter seinen zweiten Fumble der Partie. Beim anschließenden Drive fing Krause einen Pass von Quarterback Philipp Jobstmann ab. Nach einem weiteren Three and Out gingen die Tiroler volles Risiko. Doch der Trickspielzug beim vierten Versuch misslang und die Vikings erhielten den Ball tief in der gegnerischen Hälfte. Kurz darauf verschoss jedoch Kicker Peter Kramberger ein 40-Yard Field Goal.

An der eigenen 22-Yard Linie beginnend fing Pröller einen Pass von Johnson an der Mittellinie. Zwei Spielzüge danach brachte die Kombination Johnson auf Michalsky die SWARCO Raiders bis an die 25-Yard Linie der Gäste. Nach einem unvollständigen Pass und einer Strafe fing Michalsky einen 22-Yard Pass. Drei Spielzüge später verlor Running Back Daniel Schuster den Ball. Doch glücklicherweise rollte dieser nach vorn und Dieplinger eroberte den Fumble in der Endzone: Touchdown. Der Extrapunkt wurde geblockt. Es stand 19:6. Zu spielen waren noch 11:14 Minuten.

Der nächste Drive der Wiener kam an ihrer eigenen 42-Yard Linie zum Erliegen. Von da an übernahm Fullback Emanuel Marksteiner das Zepter. Dank seiner harten Läufe kamen die SWARCO Raiders bis an die 10-Yard Linie der Vikings. Ein Trickspielzug beim Field Goal misslang, doch nur wenig später waren die Gastgeber wieder in Ballbesitz. Linebacker Philipp Margreiter jagte Jobstmann und schlug ihm den Ball aus den Händen. Defensive End Tim Hunt eroberte den Fumble an der 25-Yard Linie der Vikings.

Hunt ist das neueste Mitglied der SWARCO-Raiders-Familie. Der von der University of Northern Alabama gekommene Spieler unterschrieb erst vor wenigen Tagen einen Vertrag und steuerte sofort ein "Big Play" bei. "Es war eine tolle Gelegenheit zu sehen, wie Football in Österreich gespielt wird", sagte Hunt. "Ich war noch nicht ganz in Topform. Ich bin ja erst am Montag angekommen. Doch ich hatte Spaß da draußen und bin froh, dass ich meinem Team helfen konnte. Ich spiele wirklich sehr gern für die SWARCO Raiders."

Hunts eroberter Fumble bereitete die letzten Punkte vor. Nach einem kurzen Lauf von Marksteiner lief Dieplinger nach einem Double-Reverse-Spielzug bis an die 5-Yard Linie. Zwei Spielzüge später tankte sich Marksteiner, der bei 12 Läufen 41 Yards erzielte, aus 1-Yard Entfernung in die Endzone und krönte damit seine gute Vorstellung. Balazinec verwandelte den Extrapunkt und 11 Sekunden vor Spielende stand es 26:6.

Am kommenden Wochenende sind die SWARCO Raiders zu Gast in Hohenems bei den Cineplexx Blue Devils. Kickoff am Samstag, den 9. Mai, ist um 14 Uhr Ortszeit (5 Uhr PT). Anschließend kehren die Tiroler zurück nach Hause, um am 16. Mai ihr Eurobowl-Viertelfinalspiel gegen die Braunschweig Lions auszutragen.

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