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SWARCO Raiders verlieren dramatisches Spiel

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DE Tim Hunt hatte 2,5 Sacks gegen die Vikings. - *Schellhorn*

Als der Regen über Innsbrucks Tivoli Stadion einsetzte, setzte zugleich auch der Schock ein. Die SWARCO Raiders, Marketingpartner der Oakland Raiders, verpassten die Chance, den Austrian Bowl zu erreichen. Sie unterlagen im AFL Playoff-Halbfinale dem Erzrivalen Raiffeisen Vikings Vienna mit 21:22 (7:0; 14:0; 0:2; 0:20). Die Tiroler verspielten eine 21:0-Halbzeitführung und ließen 4 Sekunden vor Spielende den Touchdown zu, der das Unentschieden herstellte. Mit dem anschließenden Extrapunkt – keine Selbstverständlichkeit im europäischen Football – gewannen die Vikings die Partie.

"Es fällt mir schwer, diese Niederlage zu akzeptieren. Viele Dinge liefen falsch, vor allem im vierten Viertel", sagte SWARCO Raiders Head Coach Santos Carrillo. "Wir haben keinen Einfluss auf die Schiedsrichterleistung. Und auch wenn diese in diesem Spiel eine große Rolle gespielt hat, so müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wir müssen immer konzentriert bleiben. Wir müssen nun an den kleinen Dingen arbeiten, Spieler und Coaches."

Es war nach sieben dominanten Siegen in Serie die erste Niederlage für die SWARCO Raiders. Sie aber noch immer die Chance auf einen Titel. Am 11. Juli empfangen sie den Französischen Meister Flash de La Courneuve aus Paris im Eurobowl-Finale.

"Wir haben noch ein Spiel zu absolvieren, ein großes Spiel. Wir müssen also nach vorn schauen und uns auf Paris vorbereiten", erlärte Carrillo. "Ich hoffe, dass uns das, was gegen Wien geschehen ist, enger zusammenbringt und stärker macht. Denn wir müssen gegen Paris unheimlich stark sein."

Quarterback Jason Johnson brachte 10 von 16 Pässen für 150 Yards und zwei Touchdowns an. Wide Receiver Matt Epperson fing 5 Bälle für 99 Yards und zwei Touchdowns. Running Back Florian Grein steuerte 17 Läufe für 97 Yards bei. Die SWARCO Raiders Defensive hielt den besten Laufangriff der AFL bei 57 Yards bei 30 Läufen und erzwang drei Ballverluste. Defensive End Tim Hunt hatte 2,5 Sacks und sein Kollege Mario Rinner steuerte 1,5 Sacks bei.

Beide Mannschaften begannen äußerst nervös. Ein schlechter Snap beim ersten Spielzug der Partie kostete die SWARCO Raiders 18 Yards Raumverlust. Der Ball flog über Johnsons Kopf hinweg. Der Spielmacher war aber in der Lage, den Ball zu erobern. Wenig später trat Wide Receiver Andreas Pröller zum ersten Punt an. Die Vikings machten es nicht besser und mussten nach sechs Spielzügen ebenfalls punten.

Der zweite Drive der Tiroler startete und endete wesentlich besser. Johnson begann die Angriffsserie von der eigenen 19-Yard Linie mit einem 16-Yard Pass auf Wide Receiver Matt Epperson. Nach einem kurzen Lauf von Grein brachte Philipp Margreiter die Hausherren bis an die Mittellinie. Zwei Spielzüge später warf Johnson einen 13-Yard Pass auf Wide Receiver Jakob Dieplinger. Grein legte 6 Yards am Boden drauf und eine Strafe wegen Greifen ins Gesichtsgitter schenkte den Tirolern 15 weitere Yards. Zwei Spielzüge danach warf Johnson einen kurzen Pass über die Mitte zu Epperson. Der ließ einen Gegenspieler aussteigen und rannte die rechte Seitenlinie 17 Yards zum Touchdown entlang. Nach dem Extrapunkt von Kicker Robert Balazinec führten die SWARCO Raiders 2:40 Minuten vor dem Ende des ersten Viertels mit 7:0.

Die Defensive der SWARCO Raiders erzwang anschließend einen weiteren Punt der Gäste. Doch auch der Angriff der Innsbrucker musste punten. Mitte des zweiten Viertels kamen die Wiener wieder in Ballbesitz. Defensive End Tim Hunt sackte Quarterback Philipp Jobstmann für 12 Yards Raumverlust beim zweiten Versuch und 8 Yards. Doch eine fragwürdige Strafe wegen Pass Interference schenkte den Vikings einen neuen ersten Versuch. Die Strafen nahmen zu. Allein bei diesem Drive flogen sechs Flaggen. Die Vikings drangen zwar in die gegnerische Hälfte vor, doch beim dritten Versuch und 4 Yards an der 35-Yard Linie der SWARCO Raiders fing Linebacker Michael Süß einen Pass von Jobstmann ab und trug den Ball 58 Yards in die gegnerische Endzone zum Touchdown zurück. Nach dem Extrapunkt führten die Gastgeber 14:0. Es waren noch 5:55 Minuten in der ersten Halbzeit zu spielen.

Ein Sack von Hunt legte den Grundstein für einen weiteren Punt der Wiener – diesmal nach nur drei Spielzügen. Die SWARCO Raiders starteten anschließend an ihrer eigene 44-Yard Linie. Johnson brachte alle fünf Pässe an und fand dabei fünf verschiedene Anspielstationen. Unter anderem warf er einen 10-Yard Pass auf Pröller und einen 11-Yarder auf Grein. Diesem ließ er einen 15-Yard Touchdown-Pass auf Epperson folgen. Der Receiver hielt den Ball trotz eines heftigen Zusammenpralls sicher fest. Balazinecs Extrapunkt markierte das 21:0. Es waren noch 50 Sekunden bis zur Halbzeitpause zu absolvieren. Wenig später sicherte eine Interception von Defensive Back Manuel Eisenführer den Halbzeitstand.

Halbzeit zwei begann mit drei Punts – zwei auf Seiten der Wiener, einer auf Seiten der Gastgeber. Den zweiten Punt der Vikings trug Epperson bis an die gegnerische 14-Yard Linie zurück. Hinzu kam eine Strafe, so dass die Offensive SWARCO Raiders an der 7-Yard Linie begann. Doch beim ersten Versuch verlor Grein den Ball innerhalb der 5-Yard Linie. Wien eroberte den Fumble an der 3-Yard Linie, konnte den Ballverlust auch dank eines weiteren Sacks von Hunt und Rinner aber nicht in Zählbares umsetzen.

Die Tiroler starteten ihren nächsten Drive an der eigenen 26-Yard Linie, doch nach einer Reihe von Strafen fielen sie an die eigene 5-Yard Linie zurück. Beim ersten Versuch wurde Johnson enorm unter Druck gesetzt. Zwar brachte er im letzten Moment noch einen Pass auf Grein an, doch die Schiedsrichter entschieden auf Safety. Es stand nur noch 21:2. Zu spielen waren im dritten Viertel noch 3:33 Minuten.

Nachdem beide Seiten erneut punten mussten, kamen die Vikings der Endzone der Tiroler zu Beginn des Schlussabschnitts erstmals wirklich gefährlich nah. Doch Wide Receiver Pasha Asiladab verlor den Ball nach einem Tackle von Linebacker Florian Hueter. Süß eroberte den Fumble an der 2-Yard Linie und wurde beim Return-Versuch an der 5-Yard Linie gestoppt. Zwei Läufe von Grein für insgesamt 21 Yards brachten die Hausherren voran, doch wieder endete die Angriffsserie mit einem Punt, der an der gegnerischen 44-Yard Linie ins Aus ging. Christoph Gross, der Jobstmann als Quarterback ersetzte, warf nach einer Raiders-Strafe einen 48-Yard Touchdown-Pass auf Peter Tutsch. Die Two-Point Conversion gelang nicht und so stand es sieben Minuten vor Spielende 21:8.

Nachdem die Wiener die SWARCO Raiders beim vierten Versuch und 3 Yards an der 28-Yard Linie der Vikings gestoppt hatten, warf Gross seinen nächsten langen Pass. Diesmal fand er Wide Receiver Tim Bach für 55 Yards Raumgewinn an der 11-Yard Linie der Tiroler. Einige Spielzüge und eine Strafe gegen die SWARCO Raiders beim vierten Versuch später punktete Running Back Josiah Cravalho aus 3 Yards Entfernung. Nach dem Extrapunkt stand es 1:27 Minuten vor dem Ende der Partie nur noch 21:15 für die SWARCO Raiders.

Die Vikings eroberten den anschließenden Onside Kick und marschierten in Windeseile bis an die 10-Yard Linie der Raiders. Nach einem Spike und einem weiteren Sack von Hunt stand Wien vor einem dritten Versuch an der 12-Yard Linie. 4 Sekunden standen noch auf der Uhr, als Gross Asiladab in der Endzone fand. Es stand unentschieden. Peter Krambergers Extrapunkt verschaffte den Gästen schließlich ihre erste Führung der Partie. Die letzte Hoffnung auf ein Sensations-Comeback schwand, als der Ball beim kurzen Kickoff von einem SWARCO-Raiders-Spieler abprallte und direkt in den Armen eines Vikings-Akteurs landete.

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