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Raiders vs. Steelers
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Magnus Gram Camp Blog – Teil5

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Magnus Gram Camp Blog – Teil5:

Was für ein Abschluss einer einzigartigen Woche! Mit der "Battle of the Bay" zwischen den Oakland Raiders und den San Francisco 49ers ging das "International Guest Coach Program" zu Ende. Auch wenn die Raiders in einem spannenden Spiel knapp unterlegen waren, so war es doch ein absolutes Highlight.

Wir durften an der Seitenlinie stehen. Direkt neben den Spielern und Coaches. Wir haben bereits am Nachmittag das Warmup beider Teams gesehen und genossen anschließend die Probe der Raiderettes. Später gingen wir auf den Parkplatz vorm Oakland-Alameda County Coliseum. Dort stieg eine riesige Party. Das ist kein Vergleich zu unserer Tailgate-Party bei den SWARCO Raiders. Für Tiroler ist das neu. Für Amerikaner ist das ein ganz normaler Bestandteil eines Footballspiels. Tausende von Fans waren vor Ort. Es wurde gegrillt, überall dröhnte laute Musik aus den Autos und die Leute hatten einfach eine gute Zeit.

Dann kehrten wir ins Stadion zurück, denn wir wollten ja pünktlich zum Spiel wieder an der Seitenlinie stehen. Beim Einlauf der beiden Mannschaften gab es ganz unterschiedliche Reaktionen. Während die 49ers ausgebuht wurden, brandete Beifall auf, als die Raiders das Feld enterten. Die Nationalhymne wurde zelebriert, wie es in den USA üblich ist. Dann ging es los!

Bang, Boom, Bang. Es ging richtig zur Sache. Bei einem Tackle hat es beinahe uns erwischt. Die Spieler prallten gegeneinander und stürzten ins Seiten-Aus. Wir konnten gerade noch zur Seite springen. Doch zwei TV-Leute vor uns wurden voll umgehauen. Der "Tackle" war am Abend mehrfach im Fernsehen zu sehen.

Ich war beeindruckt vom Speed auf dem Feld und vor allem davon, wie groß die Jungs sind. Ich bin nun wahrlich kein kleiner Kerl. Doch wenn solche Offensive oder Defensive Linemen vor einem stehen, wird es plötzlich dunkel und man kommt sich vor wie ein Zwerg.

Es war ein tolles Erlebnis, mal ein NFL-Spiel live von der Seitenlinie gesehen zu haben. Nun geht es wieder zurück in die Heimat. Ich nehme unheimlich viel mit aus Oakland. Ich habe viel gelernt und viele tolle Leute kennengelernt. Und wenn die Oakland Raiders Sonntag für Sonntag aufs Feld stürmen, werde ich ihnen die Daumen drücken und mich wieder ein bisschen als Teil des Teams fühlen.

Vielen Dank, dass ihr meinen Blog gelesen habt.

Servus,
Euer Magnus.



Magnus Gram Camp Blog – Teil4:

Das Trainingscamp der Oakland Raiders mag vorbei sein, aber unsere Zeit in Kalifornien beim "Team of the Decades" ist es noch lange nicht. Also haben wir uns heute Morgen nach dem Frühstück auf dem Weg zum Head Quarter der Oakland Raiders gemacht. Kaum in Alameda angekommen, lachte uns auch schon die Sonne ins Gesicht.

So hielten wir uns auch gar nicht lange drinnen auf, sondern marschierten geradewegs zum Trainingsgelände der "Silver and Black". Dieses schließt direkt an das Bürogebäude an und ist riesengroß. Hier haben drei Footballfelder Platz. Die Spieler trainierten bei ihrer letzten Einheit vor dem großen Spiel gegen die San Francisco 49ers nur leicht und gingen noch einmal wichtige Details für Samstag durch.

Wir lauschten genau hin und versuchten, noch den einen oder anderen Kniff für unsere Arbeit in der Heimat mitzunehmen. So ein Walk-Through dauert nicht lang und nach etwa einer Stunde war das Training auch schon beendet.

Anschließend haben wir uns ein wenig umschauen dürfen. Ich dachte immer, das sei ein reines Bürogebäude. Aber weit gefehlt. All die Sachen, die wir am Tag zuvor noch in Napa Valley gesehen hatten, waren jetzt hier: Schuhe, Jerseys, Trainingskleidung, Helme und so weiter.

Wir machten noch schnell einige Fotos mit Spielern. Ich habe mich besonders über ein Foto mit Tackle Khalif Barnes gefreut. Der Bursche ist mir unheimlich sympathisch. Er lacht immer, ist freundlich und hat uns total super aufgenommen hier.

Am Nachmittag ging es dann zur "Raider Nation Celebration", dem Fan Day der Oakland Raiders. Einmal jährlich feiern dort die Anhänger der "Silver and Black" zusammen mit ihren Spielern und Coaches. Die nehmen sich jede Menge Zeit für Autogramme und Fotos mit ihren Fans. Es war toll zu sehen, wie locker die Spieler drauf waren. Man merkte, wie wichtig ihnen der Kontakt zu den Fans ist. Die Unterstützung ihrer Anhänger brauchen die Jungs sicher auch am Samstagabend, wenn es gegen die 49ers geht. Ich freue mich schon jetzt unheimlich darauf.

Servus,
Euer Magnus.


Magnus Gram Camp Blog – Teil3:

Kaum fühlt man sich wie ein Teil des Teams, da ist das Trainingscamp der Oakland Raiders auch schon vorbei. Mittlerweile sind wir keine Fremden mehr auf dem Trainingsplatz. Wie selbstverständlich dürfen wir bei den Übungen ganz nah rangehen und können nach dem Training Fragen stellen.

Da ist es natürlich schade, dass am Donnerstag das letzte Training im Camp in Napa Valley stattfand. Umso so genauer habe ich aber hingeschaut. Denn ich will möglichst viel lernen und mit nach Hause nehmen. Ich bin ja nicht nur Trainer im Nachwuchsbereich, sondern spiele auch noch aktiv bei den SWARCO Raiders. Da kann jeder Snap, den man in einem Training eines NFL-Teams miterleben kann, entscheidend sein.

Nach dem Training ging alles ganz schnell. Die Equipment-Crew hatte schon am Vortag damit begonnen, Geräte abzubauen. Nun wurden die Umkleiden ausgeräumt, sämtliche Jerseys, Schuhe und andere Klamotten wurden ebenso wie Gewichte, Bälle und vieles mehr in riesige Trucks verladen. Wir packten schnell unsere Koffer zusammen und fuhren anschließend mit dem Bus, in dem das komplette Team saß, nach Oakland.

Am Donnerstagabend haben wir uns dann eine kleine Auszeit gegönnt und sind nach San Francisco gefahren, um uns dort mit Freunden, die hier Urlaub machen, zu treffen. Apropos San Francisco: Ich freue mich schon unheimlich auf das Spiel gegen die 49ers am Samstagabend. Und zuvor geht es am Freitag noch gemeinsam mit dem Team zur "Raider Nation Celebration".

Servus,
Euer Magnus.


Magnus Gram Camp Blog – Teil2:

Die letzten Tage im Camp der Oakland Raiders sind in vollem Gange und wir fühlen uns hier wie zuhause. Da ich in der Defensive spiele, habe ich mich am Mittwoch wieder auf die Defensive, speziell auf die Defensive Line, konzentriert. Aber auch einige Drills der Linebacker habe ich mir angeschaut. Am Nachmittag haben die Jungs ja mit Pads trainiert und ich muss sagen, an der Line ist es um einiges heftiger zugegangen als in den Tagen davor. Da hat man die Leistungsunterschiede zwischen der NFL und Europa gesehen. Von der Kraft, der Technik und vom Speed hätten die Jungs hier leichtes Spiel mit uns. Da liegen Welten dazwischen.

Besonders gefallen hat mir Defensive Tackle Chris Cooper. Der ist gar kein Starter, aber der Einsatz, mit der er im Training geglänzt hat, hat mir gefallen. Cooper hat zuletzt in der United Football League gespielt und ist diesen Sommer in die NFL zurückgekommen. Er wurde einst von den Raiders gedraftet und fängt jetzt sozusagen nochmal von vorn an in der NFL.

Zwei Mal waren wir jetzt schon in den Meetings der Special Teams dabei. Special Teams Coordinator John Fassel ist wirklich mit Herz und Seele dabei. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen und zuzuhören. Wie er jeden Spielzug zerlegt. Wir haben dafür gar nicht die Zeit. Bei uns werden alle Facetten der Special Teams in einem Meeting behandelt. Hier hat jeder Bereich der Special Teams seine eigene Stunde.

Die Meetings haben uns auch geholfen, noch mehr mit den Spielern und Coaches in Kontakt zu kommen. Man wird immer vertrauter miteinander. Mittlerweile fühlen wir uns schon wie ein Teil des Teams. Man grüßt sich und wird akzeptiert. Die Spieler wissen, wer wir sind und dass wir im Rahmen des "International Guest Coach Programs" hier sind. Teilweise wissen sie auch, wer die SWARCO Raiders sind. Das macht wirklich Spaß und man lernt sich von Tag zu Tag besser kennen. Da ist es schon schade, dass wir schon bald wieder zurückfliegen müssen. Bis dahin genießen wir aber die verbleibende Zeit.

Servus,
Euer Magnus.


Magnus Gram Camp Blog – Teil1: Seit Montag bin ich im Camp der Oakland Raiders. Und zugleich zum ersten Mal in meinem Leben in den USA. Die Tatsache allein ist schon eine coole Sache. Die ersten beiden Tage waren unbeschreiblich. Aber ich werde es dennoch versuchen, in Worte zu fassen. Alles fing mit einer Fahrt in einer Stretchlimousine an. Nach unserer Ankunft hat man uns das riesige Areal gezeigt, auf dem sich die Oakland Raiders auf die neue Saison vorbereiten. Wir hatten ja schon einige Geschichten von unseren Vorgängern von den SWARCO Raiders gehört. Aber es selbst zu erleben, ist doch etwas ganz anderes.

Nach einem Walk-Through am Montagnachmittag erlebten wir am Dienstag von morgens bis abends, wie ein NFL-Camp so abläuft. Ein Training am Vormittag, eines am Nachmittag und dazwischen hatten die Spieler viele, viele Meetings. Am Vormittag ging es noch locker zur Sache. Doch am Nachmittag war die Intensität schon viel höher. Da haben wir das NFL-Leben mal so richtig live erlebt. Jeder hat um seinen Platz im Team gekämpft. Wir durften bei den Individual Drills dabei sein und haben uns als Teil des Teams gefühlt.

Uns wird es aber auch extrem einfach gemacht. Die Mitarbeiter der Oakland Raiders sind sehr freundlich und offen. Jeder weiß, wer die SWARCO Raiders sind und so kommt man schnell ins Gespräch. Das war mit den Coaches nicht anders. Wir haben Head Coach Tom Cable kennengelernt. Auch er wusste, wer die SWARCO Raiders sind. Trotz seines vollen Terminkalenders und des wichtigen Testspiels gegen die 49ers im Hinterkopf und vor der Brust, hat er sich Zeit für uns genommen. Wir haben uns ein wenig über unsere Arbeit als Coaches unterhalten und er war sehr nett und höflich. Wir wurden von ihm und auch seinen Assistant Coaches sehr gut aufgenommen. Wir können Fragen stellen, wann immer uns danach ist. Vor allem der Defensive Line Coach Mike Waufle ist sehr zuvorkommend. Der ist natürlich besonders interessant für mich, da ich Defensive End spiele.

Für einen neuen Drill habe ich mir bei ihm auch einiges abschauen können. Viele der Übungen sind mir aber nicht fremd. Was die Basics angeht, ist Football halt überall gleich. Zudem wurden wir in den vergangenen Jahren ja auch gut gecoacht. Die Unterschiede sehe ich in der Technik, in der Kraft und im Speed. Technik ist natürlich mit viel Arbeit und Training verbunden. Ob wir in punkto Kraft und Speed jemals so weit kommen werden, sei dahingestellt. Aber wir arbeiten daran. Und jeder weitere Tag hier Camp hilft mir und den SWARCO Raiders, sich zu verbessern.

Servus,
Euer Magnus Gram.

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